Plattenbau-Update (Wettbewerb) in Halle - Neustadt
Toplage für Best Agers: Die Golden Agers suchen eine langfristigere Wohnlösung für den sogenannten „vorletzten Lebensabschnitt“. Die sogenannten 50+-Wohnungen werden im Ostflügel vorgeschlagen. Neben den o.g. Aspekten spielt die Balkonterrasse und der zugehörige Ausblick für diese Zielgruppe eine wichtige Rolle. Die vorgeschlagene Lösung sind „Etagengärten“ mit, insbesondere in den oberen Geschossen, fantastischem Blick auf die Saaleauen. Diese großzügigen zweiseitig orientierten Freisitze bieten Raum für individuelle Gestaltung durch Topfpflanzen oder Accessoires, ohne dass diese Individualität das Gesamtbild des Gebäudes oder angrenzende Wohnungen stören kann. Die Bäder und Küchen haben Fenster, die Wohnbereiche Belichtung übereck und teilweise ist Raum für ein Gäste-WC. Alle 30 Wohnungen werden mit lediglich drei Aufzügen konsequent barrierearm erschlossen.
Günstige kindertaugliche Kleinwohnungen: Die vorgeschlagenen Kleinwohnungen im EG des Westflügels sprechen vor allem Alleinerziehende oder Paare mit Kind an. Der Umbauaufwand innerhalb der Wohnungen ist minimiert, trotzdem kann jede Wohnung einen kleinen eigenen (Vor-)Garten und einen exklusiven Eingang ausweisen und so das Gefühl des Wohnens im „Eigenheim“ und nicht im „Wohnblock“ simulieren. Das Kind kann draußen im eigenen Garten und nicht nur auf halböffentlichen oder öffentlichen Plätzen spielen. Die EG-Lage vereinfacht auch das tägliche Leben (Kinderwagen, Ausladen wöchentlicher Einkäufe, Kind auf dem Arm) ohne einen teuren Aufzug mitfinanzieren zu müssen. Das „Untermischen“ dieser weniger rentablen Nutzung in die Wohnheime kann den Kalkulationsdruck verringern.
Wohngruppen für Demenzkranke und für geistig-körperlich Behinderte: Die Demenzwohngruppen bestehen aus kleinen Zweier- und Einzelzimmern mit Wohnungscharakter, sowie den notwendigen Nebenflächen (Pflegebad, Personalbereiche usw.). Die vorgeschlagene wintergartenartige Loggia ist als geschützter Freisitz zu allen Jahreszeiten ideal. Direkt über das Treppenhaus angeschlossen, sind Kleinwohnungen für Paare mit einem demenzkrankem Partner, die je nach Krankheitsverlauf immer stärker in die Struktur des Heimes eingebunden werden.