Wohnblock „innovatives Wohnen“ (1. Preis im Wettbewerb) in Magdeburg
Konzept: Angestrebt ist die Ansiedlung vielfältiger Nutzergruppen und Nutzungen durch differenzierte Raumangebote und durchgängig barrierefreie Erschließung. Das verdichtet das Gebäude und sein Umfeld zu einem lebendigen Organismus.
Frei-Räume: Die zunehmende Individualisierung der Lebensformen und die immer geringere Kontinuität der Lebensumstände (z.B. Arbeitsplatz) produziert die Nachfrage nach offenen, gestaltbaren Grundrissen. Das Erdgeschoss wird straßenseitig zur Boarding-Etage umgebaut. Es entstehen neutrale Einheiten als Angebot für die Bedürfnisse aus dem direkten Umfeld:
- Büros für Freiberufler und Dienstleister
- Hotelwohnungen für Pendler (DiMiDos)
- Fachgeschäfte
- Selbstorganisierte Treffs
- Gästewohnung
- Kleinmanufakturen
- Soziale Dienste
Die Rückseite wird auf Hofniveau zurückgebaut und den Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die Obergeschosse bleiben dem Wohnen vorbehalten. Offene Grundrisse lassen den unterschiedlichen individuellen Anforderungen Spielraum. Koppelwohnungen – d.h. zwei kleine kompakte Einheiten sind über ein Zimmer verbunden – bieten Kulisse für die „neuen Wohngemeinschaften“:
- Zusammenleben von Alleinerziehenden mit Großelternteil.
- Paare, die Wert auf eigenständige Lebensweise legen.
- Getrennt lebende Eltern, die jedoch gemeinsam ihr Kind erziehen wollen.
- Alleinstehende Senioren
- Menschen mit Behinderung, die teilweise auf die Unterstützung der Eltern angewiesen sind.
- Altenpflege in der Familie
Das Dach wird durch eine Stahlglaskonstruktion ersetzt. Hier entsteht ein attraktive Loftzone für Büros, kleine Firmen und Ateliers. Die Lamellenstruktur als Zitat des ursprünglichen Daches wirkt als permanenter Sonnenschutz.