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Zukunftszentrum


Wettbewerbsbeitrag Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale)

Das Zukunftszentrum in Halle ist als Symbol für Wandel und Offenheit konzipiert. Es will gesellschaftliche Transformationsprozesse sichtbar und erlebbar machen, indem es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem offenen, rund um die Uhr zugänglichen Gebäude vereint. Der architektonische Ansatz spiegelt diese Offenheit wider: Das Zentrum wird als Solitär in einem neu gestalteten Park positioniert, eingebettet in ein grünes städtebauliches Konzept mit Aufenthalts-, Bildungs- und Veranstaltungsflächen. Der Park dient nicht nur der Erholung, sondern auch der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Themen wie Wissenschaft, Gesundheit und Geschichte. Orte wie ein Auditorium im Freien, eine Speakers’ Corner, Wasserflächen oder Sportangebote schaffen ein lebendiges urbanes Umfeld.

Das Gebäude selbst verzahnt sich auf vielfältige Weise mit dem Außenraum: großzügige Grünflächen, Terrassen und ein durchgehender „grüner“ Erdgeschossbereich mit minimaler Versiegelung verbinden Innen und Außen. Die Struktur des Baus ist robust und flexibel: Ein Raumtragwerk mit doppelter Geschosshöhe erlaubt unterschiedliche Nutzungen – von Ausstellungen über Büros bis hin zu Gastronomie. Dabei wird auf einfache, anpassbare und nachhaltige Bauteile gesetzt, inklusive Re-Use-Materialien und einem Low-Tech-Konzept mit natürlicher Belüftung und Belichtung. Das Zentrum wird auf allen Ebenen durch Terrassen, Dachgärten und öffentlich nutzbare Bereiche ergänzt, wodurch es zu einer „begehbaren Skulptur“ wird, die auch abends belebt bleibt.

Die Nutzungsverteilung ist klar gegliedert: Im Erdgeschoss befinden sich u. a. ein Shop, ein großer Veranstaltungssaal, ein Café und Seminarräume. Obergeschosse beherbergen Ausstellungen, ein Medienzentrum, Kinderräume sowie eine Lecture Hall. Das Dachgeschoss kombiniert eine Rooftopbar mit einem Forschungsbereich. Ziel ist es, das Gebäude als Ort des Austauschs und der Öffentlichkeit ebenso wie der konzentrierten Forschung zu nutzen.

Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle: Das Gebäude wird aus Holz, CO₂-reduziertem Beton und recycelbaren Materialien errichtet. Ein intelligentes Energiekonzept mit Geothermie, PVT-Kollektoren und regenerativen Heiz-/Kühlsystemen erlaubt einen nahezu klimaneutralen Betrieb. Fassadenbegrünungen, Wasserflächen, Grauwassernutzung und Retentionsdächer verbessern Mikroklima und Ressourcenschonung. Das Zukunftszentrum dient als Rohstofflager: Bauteile sollen trennbar, rückbaubar und sortenrein wiederverwendbar sein – ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft.

Insgesamt wird das Zentrum als ein Ort der Transformation gedacht – funktional, ökologisch und sozial – mit hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität, tief in der Region verwurzelt und zukunftsorientiert.

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