DRK-Zentrale mit Rettungswache in Nürtingen
Der Baukörper der Rettungswache umfasst gemeinsam mit dem Amtsgericht eine Platzartige Situation zur Kreuzung hin. Beide Gebäude werden von dieser gestalteten Fläche aus öffentlich erschlossen. Damit ergibt sich auch für die Rettungswache der DRK hier die Gelegenheit sich zur Stadt hin darzustellen. Gemeinsam mit dem auf der Steinengrabenstraße gegenüberliegenden Geschäftsgebäude formuliert der Kopfbau der Rettungswache eine angedeutete Torsituation in Richtung Innenstadt.Auf Seiten der denkmalgeschützten Villa kann so ein ruhiger Hofbereich als Aufenthaltsbereich entstehen.
Im Untergeschoss entsteht neben Kellerbereichen eine Tiefgarage für Besucher, Mitarbeiter und kleine Einsatzfahrzeuge. Die großen Einsatzfahrzeuge mit zugeordneten Lagerbereichen sind in einer kompakten Halle im Erdgeschoss untergebracht. Im Einsatzfall gibt es zwei Möglichkeiten für die schnelle Ausfahrt. Vor dem Tor ist eine Hoffläche für Fahrzeugpflege vorgesehen.
Zentraler Verknüpfungs- und Zugangsbereich bildet das Foyer mit Anbindung vom Verkehrsknoten und von Seiten der Villa. Von hier aus komplettiert die Saalnutzung die Erdgeschossflächen mit entsprechender Präsenz zur Stadt hin. Die Verwaltungs- und Arbeitsräume stapeln sich in den Obergeschossen übereinander. Mehrere Erschließungskerne bieten barrierefreie und über eine Schließanlage einschränkbare Zugänge und unabhängige Rettungswege.
Die Fassaden binden über mäandrierende Deckenbänder die Baumasse zusammen und schaffen in Farbe und Struktur eine harmonische Einheit mit dem Amtsgericht und der umgebenden Bebauung.