Quartier Thüringer Bahnhof am Thüringer Bahnhof
Das urbane Quartier als städtebaulicher Adapter zwischen dem gewerblichen Stadtteil im Norden und der südlichen Wohnstadt passt sich wie ein Chamäleon seinem jeweiligen Gegenüber an. Mit frei programmierbaren Freiräumen, nachnutzungsfähigen Gebäudestrukturen und wandelbaren Grundrissen ist es in der Lage, sich an zukünftige Veränderungen in der Art zu Leben und zu Arbeiten zu adaptieren.
Das Rückgrat im Innern – der Mobility-Hub – ist ein Wahrzeichen für die Anpassungsfähigkeit des Quartiers. Anfangs nimmt er die Vielzahl an erforderlichen PKWs und Individualfahrzeugen des Quartiers auf, ist aber als bauliche Struktur (Geschosshöhe 3,3 m) schon bereit für eine sukzessive Umprogrammierung mit Aufenthaltsnutzungen. So kann im Zuge der Mobilitätswende aus dem Mobility-Hub schrittweise ein wertvoller „Manufacturing-Office & Living-Hub“ werden; mit Micro-Apartments, Co-Living- und Co-Working-Spaces und Fahrradwerkstätten.
All die städtebaulichen Bausteine wie Mobility-Hub, bodenschonende Teilunterkellerungen und baumschonende Punktfundamente, konsequente Holzbauweise, hohe Dichte, kompakte Baukörper, Vereinfachung von Fahrradnutzung und Integration des Baumbestandes zielen auf maximale CO2-Vermeidung in Erstellung und Betrieb und der Nachnutzung des Quartiers ab.