Hochhaussanierung in Halle-Süd
Das Hochhaus bietet die Möglichkeit, in Ausnutzung der o.g. „vertikalen Zonierung“, eine spannende Komponente des Rundum-Service-Wohnens anzubieten. Hierbei kann, in Abstimmung mit dem Vermietungsservice, die Verteilung der Wohnungen aufgrund der wenigen baulichen Einschränkungen flexibel geändert und vermietungsrelevante Schwerpunkte bedarfsgerecht angepasst werden.
Folgende Vermietungsvarianten sieht das Konzept vor:
Golden Agers: In den obersten Etagen werden großzügige, loftartige Wohnungen für den etwas anspruchs-volleren und solventen Bewohner angeboten. Wintergartenartige Erweiterungen des Wohnraums sind in luftiger Höhe wertvolle windgeschützte „Freisitze“. Die großen Verglasungen erschließen die Panorama-Aussicht. Anstelle von Flurzonen haben die Zimmer direkte Zugänge, was die Wohnungen mehr Großzügigkeit und Luftigkeit vermitteln lässt.
Best Agers: In den darunter liegenden Geschossen bieten konventionellere barrierefreie Grundrisse Wohnungen für Mehrgenerationenmodelle (Oma-Mutter-Kind), ggf. auch Familien oder Partnerschaften mit dem Wunsch nach mehr Raum. Auch hier wird der fantastische Ausblick und das Gefühl in einem besonderen Haus zu wohnen, eine Rolle spielen.
Rollstuhlgerecht: Wirklich funktionable Wohnungsangebote für Rollstuhlfahrer sind rar gesät. Dagegen gibt es neben den Betroffenen, eine Reihe von Menschen, die damit rechnen zukünftig auf den Rollstuhl angewiesen zu sein. Tatsächlich rollstuhlgerechte Wohnungen im 3. und 4. Obergeschoss ergänzen den mit normal-barrierefreien Angeboten gesättigten Wohnungsmarkt.
Pflege-Wohngruppen: Im Erdgeschoss und gegebenenfalls im 1. Obergeschoss können Pflegewohngruppen für mit bis zu 15 Pflegeplätzen entstehen, ohne in die erhöhten Anforderungen der Wohnheim-Richtlinie (maximal 12 Plätze je Brandabschnitt) zu kommen. Eine Begegnungsstätte im Erdgeschoss ergänzt das Angebot mit einem Café und Veranstaltungsräumen, kombiniert mit gewerblichen Einmietungen wie Friseur, Physiotherapie oder ähnlichem. Zur optimalen Nutzergestaltung schließt sich auf dem rückseitigen Grundstück ein geschützter Gartenbereich (Demenzerkrankte) sowie eine Parkanlage mit Aufenthaltsqualitäten für alle Generationen an. Stellplatzflächen für PKW und Fahrrad in ausreichender Anzahl ergänzen den Vollservice des Hauses.
Fassade: Edel und langlebig
Die Fassade gibt dem ganzen Viertel sein Gesicht und sollte daher eine wertige, ja sogar edle Anmutung haben. Geplant sind vorgestellte und vorgehängte Weißbeton-Elemente kombiniert mit einer schimmernden Sonnenschutz-Glasfassade und glasgedeckten Paneelen im Brüstungsbereich. Diese Kombination bietet eine dauerhafte, robuste und langlebige Hülle mit reduziertem Pflegeaufwand und einer ggf. auch einer modul-weisen Erneuerung. Im Vergleich mit anderen möglichen Fassadenmaterialien haben sie die längsten Instand-setzungsintervalle und sind langfristig gedacht die deshalb günstige Variante. Mit locker eingestreuten Farbakzenten geben sie je nach Tageszeit dem Gebäude die gewünschte markante und wertige Ausstrahlung.